Pulsierende Provinzhauptstadz
Wie ein gieriger Drachen
Mit rund 180-tausend Einwohner war Denpasar bei meinem ersten Besuch in den 1980er noch eine relativ überschaubare Stadt. Mit dem Zentrum um den Hauptmarkt.
In den 1990er wuchs die Stadt rasant. Jährlich um rund 10%. Seit den 2010er hat sich der Zuwachs der Einwohner bei etwas mehr als 2% jährlich eingependelt.
Momentan (2019) wird Denpasar mit einer Population von rund 965'000 Einwohner angegeben.
Wer Denpasar nicht von früher kennt, wird heutzutage kaum mehr feststellen ob er sich nun schon in Kuta, Legian oder immer noch in der Hauptstadt befindet. Da ist alles zusammengewachsen.
Wo vor nicht all zu langer Zeit noch grüne Reisfelder zwischen den Siedlungen lagen, sind heute Hotels, Supermärkte und Wohnhäuser.
Der Drachen Denpasar verleibt sich die umliegenden Dörfer immer mehr ein.
Auf etwa 2 Millionen Einwohner wird Denpasar mit den Aglomerationen geschätzt.
SarBaGiTa
Grossraum Denpasar
Denpasar frisst sich immer tiefer in die umligenden Regionen und Distrikte.
Aus diesem Moloch ist eine Metropole mit einer neuen Bezeichnung entstanden.
SarBaGiTa kommt von Denpa"Sar"+"Ba"ndung+"Gi"anyar+"Ta"banan. Der Name SarBaGiTa ist sogar durch eine präsidiale Regulierung offiziell beglaubigt.
Dauh Puri Klod
Einer dieser Vororte
Die ersten paar Tage wohne ich meistens bei Abi und seiner Familie im Süden von Denpasar. Genauer gesagt im Bezirk Dauh Puri Klod, hart an der Grenze zum Bezirk Sidakarya. Tolle Sache!
Es ist ein perfekter Ausgangspunkt für Renon, Sanur und Serangan. Durch meine lieben Verwandten lerne ich Esstempel kenen, welche unter Touristen kaum bekannt sind. Hervorragende Küche zu fairen. Die moderaten Preise locken viele einheimische Gäste.
Ich werde wohl eine Kolumne mit meinen Lieblingsspeisen und meinen Lieblingsrestaurants auf diesem Portal eröffnen.
Unweit von Abis Haus lasse ich mir in einem der vielen Salons die Haare schneiden. Auch hier, obschon nur ein paar wenige Kilometer von den Touristenzentren weg, ist touristische Kundschaft die Ausnahme.
Ein Hoch auf die herzliche Gastfreundschaft. Einen Monat bei meinen Verwandten ist dann doch gar lang. Ich will mir auf einer Rundfahrt die Veränderungen Balis ansehen. Ausserdem steht ein Abstecher auf die Insel Flores an.
Dafür besorge ich mir ein Ticket mit der TransNusa nach Ruteng auf Flores und mit der Wings Air gleich noch einen Rückflug ab Labuanbajo.
Ausserdem habe ich noch Geld gewechselt. Früher ist "Central Kuta Money Changer" konkurenzlos gewesen. Jetzt kriegt man für den Schweizer Franken beim ebenso seriös arbeitenden BMC leicht bessere Kurse.
Abi hat mich die ganze Zeit von Ort zu Ort durch die Staus chauffiert!
Nun ist es aber höchste Zeit meine lieben Freunde in Jimbaran zu überraschen. Es sind ziemlich genau neun Jahre, seitdem wir uns das letzte Mal getroffen haben. Nyoman alias Pak Donki weiss nichts davon.