Fischen mit Pak Donki

Up-2U

Von unserem gemieteten Haus in Kedonganan aus sind es etwa zehn Minuten zu Fuss bis zur Bucht von Jimbaran. Obschon ich oft am Strand entlang gegangen bin, sind ein paar Jahre ins Land gezogen, bis ich Nyoman, alias Pak Donki, kennenlerne.

Es ist während der Regenzeit gewesen. Ich gehe mal wieder am Strand entlang. Damals sind erst ein paar wenige dieser Fischbuden gestanden. Auf dem Abschnitt von Kedonganan vielleicht fünf und auf der Jimbaranseite, etwas über zehn.

Etwa auf der Höhe des ehrwürdigen Hotel Keraton hat sich ein Unwetter angekündigt. Der einzige Unterstand, der für mich in Frage kommt, ist eine offene Remise für die lokalen Auslegerboote.

Zwischen den Booten gesellt sich an einem Tisch eine illustre Runde. Hinter den vielen leeren Bintang-Flaschen ist kaum jemand zu erkennen. Es drängt Schweizerdeutsch an mein Ohr. Ich werde eingeladen mich doch dazuzusetzen.

Die meisten "Orang Bule" sind im benachbarten Keraton in den Ferien und geniessen hier das kühle und weitaus günstigere Bier. Es sind jedoch auch ein paar Einheimische dabei. Einer stellt sich als Pak Donki vor. Er sei Fischer und der Bruder von Bibi, welche diesen Laden jeden Tag bedient.

Es herrscht eine gemütliche, ungezwungene Atmosphäre. Einfach nur toll.

So entsteht eine bis heute anhaltende Freundschaft.

Pak Donki

Überraschung geglückt!!!

Bis zu meinem Abflug nach Flores will ich die paar Tage bei meinen Freunden in Jimbaran verbringen.

Abi bringt mich mit seinem Auto bis zur Strandkneipe, dem Warung von Bibi. Sie schlägt vor lauter Überraschung die Hände über dem Kopf zusammen. Ihre Freude ist herzlich ehrlich. Abi muss noch Waren liefern und verabschiedet sich nach einem Kaffee. Ich deponiere mein Gepäck bei Bibi und mache mich auf den Weg zur Strandbeiz von Ibu Made, der Frau von Pak Donki.

Ich sehe ihn schon von Weitem. Zusammen mit Made sitzt er auf einer Bank im Schatten eines Baumes. Obschon sie in meine Richtung schauen, erkennen sie mich nicht. Ich bin noch zu weit entfernt. Sie rechnen ja auch nicht mit mir.

Je näher ich komme, desto genauer schauen sie sich den Touristen an, der auf sie zu kommt. Die Freude ist unbeschreiblich, als sie mich erkennen. Es fliessen Freudentränen.

Die Überraschung ist perfekt, hammer! Wir plaudern bei ein paar Bierchen über dies und das. Was sich alles verändert hat und vor allem wie es all den Familienangehörigen so geht.

Der Strand von Jimbaran hat sich eigentlich nicht gross verändert. Was man von der nächsten Umgebung und dem Dorf Jimbaran nicht behaupten kann. Viele neuen Häuser, Minimärkte und gigantischen Samasta Lifestyle Village, welches sich jedoch noch im Bau befindet.